Die Philippinen (amtlich Republik der Philippinen, filipino Republika ng Pilipinas, englisch Republic of the Philippines) sind ein Staat und Arc
hipel mit 7107 Inseln im westlichen Pazifischen Ozean und gehören zu Südostasien. Sie bilden den fünftgrößten Inselstaat der Welt (nach Indonesien, Madagaskar, Papua-Neuguinea und Japan). Mit rund 100 Millionen Einwohnern sind die Philippinen der zwölftgrößte Staat der Welt. Die Philippinen sind neben Osttimor (Timor-Leste) der einzige asiatische Staat mit katholischer Bevölkerungsmehrheit.[5]
Ihren Namen erhielten sie von dem Entdecker Ruy López de Villalobos, der die Inseln zu Ehren des spanischen Infanten Philipp Las Islas Filipinas nannte.
Das Südchinesische Meer trennt die Inselgruppe im Westen von Vietnam, die Sulusee im Südwesten von Malaysia, die Celebessee im Süden von Indonesien. Im Osten erstreckt sich die Philippinensee. Der Archipel erstreckt sich von 5 bis 21 Grad nördlicher Breite und von 117 bis 125 Grad östlicher Länge. Die Philippinen bestehen aus insgesamt 7107 Inseln, von denen 3144 mit einem Namen benannt und etwa 880 bewohnt sind. Lediglich elf dieser Inseln haben eine Fläche von mehr als 2500 km²; die größten sind Luzon, Mindanao, Samar, Negros, Mindoro, Panay und Palawan; nur etwa 1000 sind zudem größer als 1 km². Auf den Inseln fließen insgesamt 421 größere Flüsse und liegen 79 natürliche Seen. Die Küstenlänge der Philippinen beträgt 36.289 Kilometer.[6]
Der Archipel wird allgemein in drei Großregionen unterteilt:
- die Inselgruppe Luzon im Norden und Westen, die maßgeblich aus den Inseln Luzon, Masbate, Mindoro und Palawan besteht
- die Inselgruppe der Visayas in der Mitte, die unter anderem die Inseln Panay, Negros, Cebu, Leyte, Samar und Bohol umfasst
- die Inselgruppe Mindanao im Süden, die sich unter anderem aus der Insel Mindanao, der Insel Basilan sowie dem Sulu-Archipel mit der Insel Jolo zusammensetzt.
Klima
Das Klima der Philippinen wird vor allem durch die Nähe zum Meer geprägt, denn kein Ort ist weiter als 200 km von der Küste entfernt. Das Klima der Philippinen lässt sich als zumeist tropisch und in den höheren Lagen der Gebirge als subtropisch bezeichnen. Am Berg Pulag fällt in den kalten Jahreszeiten gelegentlich sogar Schnee. Die durchschnittliche Jahrestemperatur auf den Philippinen wird mit 26,5 °C angegeben. Die Effektive Klimaklassifikation der Philippinen wird in dem von Wladimir Peter Köppen entwickelten System als Tropische Klimate charakterisiert. Taifune und tropische Stürme treten in den Philippinen das gesamte Jahr auf, wobei hier eine klare Zweiteilung des Landes erkennbar ist. Der nördliche und östliche Teil der Inselgruppe wird in den Monaten Juli bis September regelmäßig von zum Teil heftigen Taifunen heimgesucht, die Windstärken von über 250 km/h erreichen können (der Taifun Haiyan im November 2013 beispielsweise hatte Spitzenwerte von 315 km/h). Der Rest der Inselgruppe wird über das Jahr von zum Teil heftigen tropischen Stürmen heimgesucht, die zum Teil große Regenmengen über den Landmassen niedergehen lassen.[10] Die jährlichen Niederschlagsmengen fallen sehr unterschiedlich aus. Die niedrigsten Niederschlagsmengen fallen in der Region um General Santos mit 965 mm und höchsten in der Region um Infanta mit 4.064 mm und in den zentralen und östlichen Teilen der Insel Luzon.Um die regionalen Klimata zu bestimmen wurde 1921 die Corona-Klassifikation eingeführt.
Meer
Im küstennahen Meer findet man auch heute viele Korallenriffe mit einer weltweit einzigartigen Biodiversität an Fischen, Krustentieren und Weichtieren. 2010 waren jedoch viele Korallenriffe stark von der Korallenbleiche betroffen. Es waren laut dem DENR nur 4 % der philippinischen Korallenriffe nicht betroffen von der Korallenbleiche. An den weltweit bekannten Korallenriffen, wie dem Tubbataha, Apo-Riff und im Cagayan-Archipel – und auch an anderen Orten, haben in der Vergangenheit die Cyanid- und Dynamitfischerei große Schäden angerichtet. Die meisten Korallenriffe der Philippinen sind jedoch touristisch nicht erschlossen worden. Die größte Artenvielfalt der Meeresfauna und -flora finden sich in der Isla-Verde-Passage, diese gilt als das Zentrum der Biodiversität in den Meeren und Wasserstraßen der Philippinen.